Schoko-Cassis-Törtchen

I proudly present: meine absoluten Lieblingstörtchen für immer und ewig! Dem ein oder anderen mögen diese Schoko-Cassis-Törtchen vielleicht bekannt vorkommen, denn ich habe sie letztes Jahr schon in der großen Version als Torte verbloggt. Hier nun also das kleine Original mit der unschlagbaren Kombi aus fluffigem Biskuit, einer herben Schokoladenmousse, fruchtigen Beeren und einer herrlich lockeren Cassismousse. Kurz: einfach die beste Kombination, seit es Törtchen gibt!

Schoko-Cassis-Törtchen | Rezept

Zugegebenermaßen sind schwarze Johannisbeeren (besonders jenseits des Sommers) ziemlich schwer zu finden und auch tiefgekühlt meistens nur in Kombination mit anderen Beeren erhältlich. Diese tiefgekühlte Waldbeermischung tut’s aber genauso gut. Nur auf das Cassispüree solltet ihr nicht verzichten, auch wenn es nicht ganz günstig ist, denn es macht geschmacklich eine Menge her.

Schoko-Cassis-Törtchen | Rezept

Ich verwende ein Püree von Ponthier mit 90% schwarzen Johannisbeeren und 10% Zucker, dass man unter anderem im Großhandel (Metro) und im Frischeparadies bekommt – oder aber bei BosFood online bestellen kann (Werbelink)*. Entgegen der Packungsangabe hält sich das Püree gekühlt auch eine ganze Weile.

Schoko-Cassis-Törtchen | Rezept

Für die Konfitüre am besten eine ohne Stücke und noch besser eine selbst gemachte mit möglichst hohem Fruchtanteil verwenden (ich verwende nur Konfitüren mit mindestens 70% Fruchtanteil). Eine kleine Videoanleitung, wie die Törtchen zusammengebaut werden, findet ihr auf meinem Instagram-Profil in den Highlights unter „Cassis-Törtchen“. Zugegebenermaßen ist dieses Rezept vom Schwierigkeitsgrad her etwas komplexer und eher in der gehobenen Pâtissérie angesiedelt – aber der Aufwand lohnt sich alle mal!

Schoko-Cassis-Törtchen | Rezept

Nun wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Nachbacken und Törtchenbauen! Hier geht’s zum Rezept für die Schoko-Cassis-Törtchen:

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Schoko-Cassis-Törtchen

für 12 Törtchen

Zutaten

Für den hellen Biskuit:

  • 1 Eigelb (M)
  • 10 g Puderzucker
  • 1 Eiweiß (M)
  • 10 g Zucker
  • 10 g Stärke
  • 10 g Mehl

Für den Schokobiskuit:

  • 70 g gemahlene Mandeln
  • 70 g Puderzucker
  • 2 Eier (M)
  • 3 Eiweiß (M)
  • 45 g Zucker
  • 55 g Mehl
  • 20 g Kakao
  • 25 g flüssige Butter

Für die marinierten Beeren:

  • 200 g schwarze Johannisbeeren (alternativ gemischte Waldbeeren)
  • 20 g Zucker
  • 20 ml Cassislikör

Für die Schokoladenmousse:

  • 140 ml flüssige Sahne
  • 20 g Zucker
  • 200 g Kuvertüre (70% Kakaoanteil) (ich verwende dieseWerbelink)
  • 320 g Sahne, cremig geschlagen

Für die Cassismousse:

  • 220 g Cassispüree (ich verwende dieses* Werbelink)
  • 6 Blatt Gelatine
  • 4 Eigelb (M)
  • 90 g Zucker
  • 550 g Sahne, cremig geschlagen

Außerdem:

  • 200 g schwarze Johannisbeerkonfitüre
  • Cassisfruchtpulver (ich verwende dieses* Werbelink)
  • Brombeeren für die Dekoration

Video

Anleitungen

  • Für die marinierten Beeren die schwarzen Johannisbeeren am Vortag mit Zucker und Likör gut vermischen und ein paar Stunden stehenlassen. Anschließend mit einer Gabel leicht zerdrücken und in eine Silikonform mit Halbkugeln von 4cm Durchmesser füllen. Über Nacht einfrieren.
  • Für den hellen Biskuit das Eigelb mit dem Puderzucker zu einer dicken Creme aufschlagen. Das Eiweiß mit dem Zucker und der Stärke steif schlagen. Ein Drittel des Eischnees unter die Eigelbmasse ziehen. Den restlichen Eischnee daraufgeben, das Mehl darüber sieben und alles vorsichtig, aber zügig unterheben. Die Masse gleichmäßig dünn auf ein mit Backpapier belegtes Backblech streichen und mit einem Kammspatel Rillen hinein ziehen, sodass Streifen entstehen. Den Biskuit für mindestens 30 Minuten einfrieren.
  • Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Für den Schokobiskuit die Mandeln mit dem Puderzucker und den Eiern dickcremig aufschlagen. Das Eiweiß mit dem Zucker steif schlagen. Ein Drittel des Eischnees unter die Eiermasse ziehen, den restlichen Eischnee daraufgeben. Das Mehl mit dem Kakao mischen und darüber sieben. Alles vorsichtig, aber zügig unterheben. 1 EL der Masse unter die flüssige Butter rühren und diese Mischung ebenfalls unter die Masse ziehen. Den vorbereiteten hellen Biskuit aus dem Tiefkühlfach nehmen und den Schokobiskuit gleichmäßig darauf streichen. Im vorgeheizten Backofen bei 200°C Ober- und Unterhitze ca. 8-12 Minuten backen. Den Biskuit vollständig auskühlen lassen, dann stürzen und das Backpapier vorsichtig abziehen. Anschließend in 12 Streifen mit 3cm Höhe schneiden. Die Reste verwahren.
  • Für die Schokoladenmousse die flüssige Sahne mit dem Zucker aufkochen. Vom Herd nehmen. Die Kuvertüre fein hacken, dazu geben und 2 Minuten stehen lassen. Anschließend gut unterrühren und die geschlagene Sahne unterheben.
  • Für die Cassismousse ein Drittel des Pürees erwärmen und die ausgedrückte Gelatine darin auflösen. Dann mit dem restlichen Püree vermischen. Eigelb und Zucker über einem Wasserbad warm rühren und anschließend in der Küchenmaschine so lange schlagen, bis die Masse dickcremig ist. Zuerst den Eigelbschaum und dann die Sahne unter das Püree heben.
  • 12 Dessertringe mit 7,5cm Durchmesser mit Tortenrandfolie auslegen. Je einen der vorbereiteten Biskuitstreifen an den Rand jedes Dessertrings legen und die Biskuitreste als Böden in die Ringe legen. Die Schokoladenmousse bis zum Rand der Biskuitstreifen in die Ringe füllen und je eine gefrorene Beeren-Halbkugel mit der gerade Seite nach unten darauf legen. Die Dessertringe bis oben mit Cassismousse füllen und kurz kühl stellen. Die Johannisbeerkonfitüre glatt rühren und bei Bedarf pürieren, sodass keine Stückchen mehr vorhanden sind. Die Konfitüre gleichmäßig auf die Törtchen streichen. Die Törtchen am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen oder für 4 Stunden einfrieren.
  • Die Schoko-Cassis-Törtchen vorsichtig aus den Dessertringen nehmen und die Tortenrandfolie abziehen. Die Brombeeren mit dem Cassisfruchtpulver bestäuben und die Törtchen damit dekorieren.
  • Guten Appetit!

Das Originalrezept stammt von Matthias Ludwigs aus dem Buch „Törtchen & Tartelettes: 100 große und kleine Torten“, erschienen im Christian Verlag.

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  1. Rosa Nädele sagte:

    Hallo:),
    Ich würde die Törtchen gerne als Schnitten machen. Also alles schichten, in der Größe eines Bleches, damit man es portionieren kann. (Möchte es fürs a la carte Geschäft einfrieren) Geht das auch?
    Liebe Grüße Rosa

    1. Elena Autor sagte:

      Hallo Rosa,
      habe ich noch nicht ausprobiert, aber grundsätzlich: klar, warum nicht! 🙂
      Ist dann nur ziemlich viel Mousse übereinander ohne den stabilisierenden Biskuitring, könnte also etwas instabil werden und ich schätze etwas schwierig zu schneiden? Die marinierten Beeren müsstest du bei einem Blech dann natürlich anders einarbeiten.
      Liebe Grüße
      Elena

  2. Inessa sagte:

    Hallo Elena,
    ich habe mich in dieses Törtchen verliebt und möchte es unbedingt nachbacken.
    Ich frage mich, ob der gefrorene Kern ohne Gelantine auch mehr als einen Tag hält.
    Oder sollte man in dem Fall lieber einen „Festiger“ wie Gelantine oder ähnliches nehmen?
    Wie ist da Deine Erfahrung? Schmilzt der Kern nicht davon?
    Danke für Deine Rückmeldung!
    Liebe Grüße
    Inessa

    1. Elena Autor sagte:

      Liebe Inessa,
      freut mich, dass dir das Rezept so gut gefällt! Der Kern wird ja erst beim Zusammensetzen aus dem Gefrierfach genommen, sodass er dann hält, weil er noch gefroren ist. Im fertigen Törtchen ist er dann von der Mousse umschlossen und kann nicht auslaufen – erst wenn man das Törtchen anschneidet und isst. Gelatine ist also nicht nötig 🙂
      Liebe Grüße
      Elena

    2. Liebe Elena
      Ich habe mich gestern an diesem tollen Rezept probiert. Da hat sich mir folgende Frage gestellt:
      Für die Cassismousse wird laut Rezept das Eigelb mit dem Zucker warm gerührt. Auf wie viel Grad erhitzt du diese Mischung? Ich denke da immer gleich an Salmonellen. Und mit welcher Temperatur verarbeitest du die Eismasse weiter? Vielen lieben Dank vorab für deine geteilten Erfahrungen ☺️

      1. Elena Autor sagte:

        Hey Johanna,
        auf ca. 60 Grad erwärmen und dann nach dem Aufschlagen direkt weiterverarbeiten. Verstehe, vor Salmonellen haben viele immer Angst, aber wenn du auf Sauberkeit beim Arbeiten und eine hygienische Umgebung achtest und bei den Törtchen später die Kühlkette einhälst, bist du eigentlich auf der sicheren Seite. Ich mache wirklich oft Mousses und Rezepte mit frischen Eiern und hatte nie Probleme.
        Liebe Grüße
        Elena

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