Dieser Rhabarber-Cheesecake ist mein einziger Beitrag zur diesjährigen Rhabarbersaison. Momentan ist hier hinter den Kulissen so viel los, dass ich kaum zum Backen komme – und das, obwohl der Frühling meine Lieblingsjahreszeit ist! Rhabarber gehört zu meinen absolut liebsten Backzutaten, denn er gibt so ein herrliches säuerliches Gegengewicht zum süßen Kuchen. Und da er nur so kurze Zeit verfügbar ist, hat man den ganzen Winter Zeit, sich auf das erste Stück Rhabarberkuchen zu freuen.
Mit diesem Rezept müsst ihr euch nicht zwischen Rhabarber-, Käse- oder Streuselkuchen entscheiden, sondern bekommt einfach alles auf einmal. Ein Haselnuss-Mürbeteigboden mit säuerlichem Rhabarber, knusprigen Haselnuss-Streuseln und einer unverschämt cremigen Cheesecake-Füllung mit dezenter Zitronennote.
Die Kombination ist wirklich köstlich und mal was Anderes, als der hundertste Rhabarber-Baiser. (Obwohl ich euch meinen Rhabarberkuchen mit Nussbaiser oder diese Rhabarber-Baiser-Tartelettes auch wärmstens empfehlen kann!) Damit die verschiedenen Konsistenzen im Kuchen alle perfekt werden, also die Füllung cremig, der Rhabarber weich, die Streusel knusprig und der Boden durchgebacken, muss man die Backzeit ein bisschen staffeln. Wie genau, erkläre ich euch unten im Rezept.
Und wenn ihr noch ein bisschen mehr Rhabarber-Inspiration braucht, schaut doch mal bei meiner Rhabarber-Baiser-Tarte mit Pistazien-Frangipane oder diesen Mini Rhabarber-Pavlovas vorbei! Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Nachbacken!
Hier geht’s zum Rezept für den Rhabarber-Cheesecake mit Haselnuss-Streuseln:
Rhabarber-Cheesecake mit Haselnuss-Streuseln
Zutaten
Für den Haselnuss-Mürbeteig:
- 310 g Weizenmehl Type 405
- 200 g gemahlene Haselnüsse
- 300 g kalte Butter
- 180 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Vanille
Für die Cheesecake-Füllung:
- 750 g Frischkäse Doppelrahmstufe
- 40 g Speisestärke
- 120 g Zucker
- 5 Eier
- 100 g Sahne
- 1 unbehandelte Zitrone (Abrieb)
Für den Rhabarber-Kompott:
- 1 kg Rhabarber
- 100 g Gelierzucker 3:1
- 1 unbehandelte Zitrone (Saft)
Außerdem:
- Puderzucker zum Bestäuben
Anleitungen
- Für den Boden und die Streusel alle Zutaten zügig zu einem glatten Mürbeteig verkneten. Etwa ⅓ des Teiges auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine eckige Backform à 35-25cm damit auslegen. Den restlichen Teig zwischen den Fingern zu Streuseln verreiben. Teigboden und Streusel für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
- Den Rhabarber putzen und die Enden und Blätter entfernen, ggf. schälen. In etwa 3cm lange Stücke schneiden und gemeinsam mit dem Saft einer Zitrone und dem Gelierzucker in einen Topf geben. Erhitzen und unter gelegentlichem Umrühren etwas einköcheln lassen, bis der Rhabarber weicher wird, aber noch Biss hat. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
- Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Den gekühlten Teigboden mehrmals mit einer Gabel einstechen und im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene 15 Minuten blind backen.
- Für die Cheesecake-Füllung die Eier mit dem Zucker zehn Minuten lang auf hoher Stufe dickcremig aufschlagen, bis die Masse hell und luftig ist. Die Sahne steif schlagen. Den Frischkäse mit der Speisestärke und dem Abrieb einer unbehandelten Zitrone glatt rühren. Dann die Eismasse und die Schlagsahne unter den Frischkäse heben, bis sich alles gut verbunden hat.
- Den vorgebackenen Teig aus dem Ofen nehmen und die Temperatur auf 160°C Ober- und Unterhitze herunterschalten.
- Die Cheesecake-Masse gleichmäßig auf dem Teigboden verteilen und den abgekühlten Rhabarber-Kompott darauf verteilen. Zum Schluss die gekühlten Streusel auf den Rhabarber geben. Den Rhabarber-Cheesecake im vorgeheizten Ofen auf der mittleren Schiene eine Stunde backen. Dann weitere 10 Minuten auf der obersten Schiene backen, damit die Streusel knusprig werden. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Ggf. mit Puderzucker bestäuben und bis zum Servieren im Kühlschrank lagern.
- Fröhliches Naschen!