[Dieser Beitrag wurde erstmals am 7. Mai 2016 veröffentlicht] Ich liebe Rhabarber! Den ganzen Winter fiebere ich den Frühlingsmonaten entgegen, wenn der erste Rhabarberkuchen meinen Ofen verlässt. Das Rezept, was ich euch heute vorstelle, gehört zu meinen absoluten Lieblingen: Ein köstlicher Rhabarberkuchen, gekrönt von einer süßen Haube aus knusprigem Nussbaiser. Quasi Rhabarber meets Nussmakrone! Was will man mehr? Zudem ist das Rezept sehr simpel und auch für Backanfänger geeignet.

Zugegeben – normaler Baiser sieht optisch etwas hübscher aus und lässt sich in wunderbare Muster spritzen, was leider mit den Nüssen nicht funktioniert, da die Baisermasse dadurch etwas von ihrer Standfestigkeit verliert, dafür erhält der Baiser so eine wunderbar knusprig-süße Oberfläche, die einen tollen Kontrast zu dem sauren Rhabarber darunter ergibt.

Eigentlich bin ich selbst kein großer Fan von Baiser, weil er mir in der Regel immer viel zu süß ist, aber in Kombination mit den Haselnüssen wird das Ganze einfach unschlagbar köstlich! Und weil die meiste Süße schon im Nussbaiser liegt, habe ich den Zucker im Teig etwas reduziert. Zusammen mit dem sauren Rhabarber ergibt sich so eine tolle Geschmackskombination.

Leider währt die Rhabarbersaison nicht allzu lange – aber gerade deswegen freue ich mich jedes Jahr umso mehr, wenn wieder die ersten roten Stangen in den Supermärkten liegen. Und deswegen heißt es die nächsten Wochen: Ran an den Rhabarber!

Hier geht’s zum Rezept für den Rhabarberkuchen mit Nussbaiser:

Rhabarberkuchen mit Nussbaiser
Zutaten
Für den Rührteig:
- 265 g weiche Butter
- 100 g Zucker
- 6 Eigelb
- 375 g Mehl
- 12 g Backpulver
- 1 Prise Vanille
- 150 g Milch
Für den Belag:
- 1 kg Rhabarber
Für den Nussbaiser:
- 6 Eiweiß
- 150 g Zucker
- 200 g gemahlene Haselnüsse
- 100 g gehobelte Haselnüsse
Außerdem:
- Puderzucker zum Bestäuben
Video
Anleitungen
- Den Backofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
- Für den Teig die Butter mit dem Zucker etwa 3-5 Minuten cremig rühren. Die Eier trennen und das Eiweiß in einem sauberen Gefäß beiseite stellen. Die Eigelbe einzeln unterrühren. Das Mehl mit Backpulver und Vanille vermischen. Die trockenen Zutaten abwechselnd mit der Milch unter den Teig rühren.
- Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig darauf geben und glatt streichen (der Teig ist relativ fest, lässt sich mit einem Teigschaber oder einer Teigkarte aber gut verstreichen).
- Den Rhabarber schälen und in etwa 2-3 cm große Stücke schneiden. Den Teig eng mit den Rhabarberstücken belegen (sie sollten möglichst nicht übereinander liegen).
- Für den Nussbaiser die Eiweiße mit einer Prise Salz aufschlagen. Dabei den Zucker langsam einrieseln lassen, die Masse weiter schlagen, bis sie steif ist. Dann die Haselnüsse vorsichtig unter die Baisermasse heben und das Ganze auf dem Rhabarber verteilen. Die gehobelten Nüsse darüber streuen.
- Den Kuchen auf der unteren Schiene des Backofens etwa 30-35 Minuten backen. Der Nussbaiser bleibt relativ feucht und wird nur an der Oberfläche fest. Den Kuchen am besten direkt am selben Tag essen, wenn die Oberfläche des Baisers noch schön knusprig ist und beim Anschneiden bricht.
- Fröhliches Naschen!
Liebe Elena, hab ihn gerade nachgebacken und er schmeckt sehr gut!!
Im Rezept hier wird er in einem Rutsch gebacken, im Rezept bei der ZEIT wird er in zwei Teilen gebacken. Was empfiehlst du?
Liebe Katharina,
das freut mich! Ich backe ihn meist wie hier in einem Rutsch, aber wenn man ihn in zwei Teilen backt, wird der Boden etwas fester und der Rhabarber etwas weicher :). Ist eine Geschmacksache!
Liebe Grüße,
Elena
Liebe Elena, kann man auch anderes Obst für diesen leckeren Kuchen nehmen?
Hallo! 🙂
Theoretisch natürlich schon, allerdings ist Rhabarber ja relativ fest und bei zu wässrigem Obst könnte der Kuchen matschig werden bzw. musst du die Backzeit evtl. etwas anpassen.
Liebe Grüße,
Elena
Liebe Elena,
dieser Kuchen schmeckt ganz wunderbar! Ist mal was anderes und schnell gemacht. Wird in meiner Repertoire aufgenommen.
Vielen lieben Dank!
Liebe Grüße
Natalja
Liebe Natalja,
wie schön, freut mich, dass er dir so gut schmeckt!
Liebste Grüße aus Berlin,
Elena
Mega lecker, saftig, nicht matschig… hammer 🥰
Vielen Dank für das schöne Feedback!
Hallo,
danke für dieses Rezept. Gibt es schon Erfahrungswerte bezüglich der Teigmenge, wenn ich nur eine 26er Springform benutze?
Liebe Bibi,
bei einer 26er Springform würde ich die Teigmenge halbieren!
Liebe Grüße
Elena
Liebe Elena, das sieht super aus! Muss ich gleich ausprobieren. Auf Deinen Bildern sieht es so aus, als ob Du kein Backblech sondern eine Auflaufform verwendet hast? Wie groß war diese und wie hast Du die Mengen entsprechend angepasst?
Liebe Cosima,
bitte entschuldige die späte Antwort, nach dem Redesign des Blogs sind scheinbar sämtliche Kommentare im Spam gelandet und ich habe sie gerade erst gefunden 🤦🏼♀️.
Das stimmt, für die Fotos habe ich eine Auflaufform verwendet und die Teigmenge einfach halbiert!
Liebe Grüße
Elena
Ein wunderbares Rezept für einen super leckeren Kuchen! Mir gelingen Kuchen sonst selten und dieser war einfach und kam so gut an, dass ich jetzt Lust auf mehr bekommen habe. Danke dafür!