Mini Christstollen | Kleine Stollen zum Verschenken im Advent

Ich habe so lange keinen Stollen mehr gegessen und gebacken, dass ich dachte, dieses Jahr ist es mal wieder an der Zeit. Und ich war sogar ausnahmsweise mal früh genug dran, sodass die Chancen auf ein Stück selbst gemachten Christstollen am Heiligabend gar nicht schlecht stehen!

Mini Christstollen | Kleine Stollen zum Verschenken im Advent | Rezept

In meiner Kindheit gehörte der Stollen neben Plätzchen & co. traditionell zum festen Bestandteil auf dem Kaffeetisch und wurde immer erst an Heiligabend angeschnitten. Getreu dem Motto „aus den Augen, aus dem Sinn“, ignorierten wir jedes Jahr aufs Neue den übermäßig hohen Buttergehalt, den der Stollen naturgemäß mit sich bringt, und schmierten nochmal großzügig dick Butter auf die Scheiben. Lecker! Denn nie war Kalorien zählen überflüssiger als im Dezember.

Mini Christstollen | Kleine Stollen zum Verschenken im Advent | Rezept

Dieses Jahr habe ich mal eine Miniatur-Version des klassischen Stollens fabriziert, da man die Mini Christstollen wunderbar in der Adventszeit oder auch zu Weihnachten an seine Lieben verschenken kann. Außerdem finde ich die kleinen Portionen viel angenehmer zu essen und sie sehen so süß aus, oder? Was ich aber überhaupt nicht mag, ist Orangeat und Zitronat, deswegen wurde es aus meinen Stöllchen verbannt und durch Mandeln, Rum-Rosinen und getrocknete Cranberries ersetzt. Ein bisschen Marzipan ist auch mit von der Partie.

Mini Christstollen | Kleine Stollen zum Verschenken im Advent | Rezept

Stollen altern in Würde und werden immer besser, je länger sie liegen. Bei diesem Rezept würde ich euch eine Lagerzeit von 3-4 Wochen an einem kühlen, dunklen & trockenen Ort (beispielsweise im Keller) empfehlen. Wenn ihr sie demnächst nachbackt, könnt ihr euch zwischen den Jahren auf leckeren selbst gemachten Christstollen freuen oder die Mini Stollen in der Adventszeit als Wichtelgeschenk an eure Freund/innen, Kolleg/innen und Familien verschenken! Fröhliches Stollen backen allerseits!

Mini Christstollen | Kleine Stollen zum Verschenken im Advent | Rezept

Hier geht’s weiter zum Rezept für die Mini Christstollen:

Mini Christstollen

Für 10 kleine oder 2 große Stollen

Zutaten

  • 1,2 kg Mehl
  • 100 g frische Hefe
  • 400 ml lauwarme Milch
  • 2 Eier
  • 100 g Zucker
  • 1 TL Salz
  • 1 Vanilleschote (Mark)
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • 400 g weiche Butter
  • 350 g Rosinen
  • 200 g geröstete Mandelstifte
  • 100 g Cranberries
  • 100 g Marzipanrohmasse
  • 2 cl Rum

Außerdem:

  • 150 g flüssige Butter zum Bestreichen
  • Zucker zum Bestreuen
  • Puderzucker zum Bestäuben

Video

Anleitungen

Am Vortag die Rosinen mit dem Rum übergießen und über Nacht durchziehen lassen.

    Für den Teig 1 kg Mehl in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken. Die Hefe hineinbröckeln, mit der lauwarmen Milch, etwas Zucker und wenig Mehl vom Rand verrühren, bis sie sich aufgelöst hat. Den Ansatz mit Mehl bestäuben. Den Vorteig mit einem sauberen Tuch abdecken und an einem warmen, zugfreien Ort 20 Minuten gehen lassen, bis die Oberfläche deutlich Risse zeigt.

      Dann die Eier mit dem restlichen Zucker, Salz, Vanillemark und der abgeriebenen Zitronenschale unter den Vorteig rühren. Alles zu einem glatten Teig schlagen. Zudecken und nochmals 10 Minuten gehen lassen.

        In der Zwischenzeit die Butter mit den restlichen 200g Mehl verkneten. Gründlich unter den Vorteig arbeiten und den Teig dann erneut 15 Minuten gehen lassen (wenn der Teig zu klebrig sein sollte, noch etwas mehr Mehl hinzugeben).

          Das Marzipan in kleine Stücke schneiden (wenn es vorher im Kühlschrank gelagert wurde, geht es leichter). Zusammen mit den Rum-Rosinen, den Cranberries und den Mandeln unter den Hefeteig kneten und den Teig erneut 10-15 Minuten gehen lassen.

            Den Teig in 10 Stücke teilen und zu kleinen Stollen formen. Dafür die Teilstücke zu langen Strängen formen und dann mit einem Nudelholz in der Mitte flacher rollen. Den Teig an den kurzen Seiten etwas einschlagen und dann eine Längsseite zu etwa 2/3 über die andere klappen. Die Stollen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und mit einer Manschette aus doppelt gefalteter Alufolie umschließen. Zugedeckt 20-30 Minuten gehen lassen, bis sie deutlich an Volumen zugenommen haben.

              Den Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen und die Stollen im vorgeheizten Ofen ca. 50-60 Minuten backen. Herausnehmen und noch warm ringsum mit der flüssigen Butter bestreichen und mit Zucker bestreuen. Die Stollen komplett auskühlen lassen und dick mit Puderzucker bestäuben.

                Bis zum Verzehr sollten sie noch 3-4 Wochen gelagert werden. Dafür die einzelnen Stollen in Alufolie einwickeln, in eine luftdichte Plastiktüte packen und an einem kühlen und dunklen Ort lagern.


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                  Nimm an der Konversation teil

                  1. M. Büscher sagte:

                    Vielen Dank für dieses tolle Rezept. Ich habe 12 kleine und einen grossen Stollen gebacken. Sind wunderbar fluffig und saftig geworden. Also das Rezept ca 1,5 fach. Die Kleinen an die Nachbarn verteilt. Die Begeisterung war gross. Mein Mann ist der Meinung das der Stollen frisch sogar noch besser schmeckt.

                    1. Elena Autor sagte:

                      Freut mich sehr, dass das Rezept so gut bei euch ankommt! Ich persönlich mag den Stollen ganz frisch auch sehr gerne. 😉♥️
                      Ganz liebe Grüße,
                      Elena

                  2. Anonymous sagte:

                    Hallo, dieses Jahr möchte ich auch diese tollen Stollen backen! Da sie kpl. alkoholfrei sein sollen, ist meine Frage, ob ich die Rosinen dann einen Tag vorher in Wasser einweichen soll, oder gibt es eine andere Alternative? Lieben Dank! 🙂

                    1. Elena Autor sagte:

                      Hallo 🙂
                      ja genau, du kannst statt Rum einfach Wasser verwenden oder auch Apfelsaft! 😊
                      Liebe Grüße
                      Elena

                  3. Hallo,
                    Ich habe das Rezept ausprobiert und die Stollen nach deiner Anleitung gelagert (4 Wochen) in Alufolie und Plastiktüte. Leider sind die Stollen sehr trocken geworden :-(. Wo könnte mein Fehler liegen?
                    Die Butterkruste war gut gelungen (und sehr lecker ???? ), sonst habe ich nur die Rosinen nicht in Rum eingelegt. Bin ein bisschen ratlos. Hast du eine Idee?
                    Grüße Anny

                    1. Elena Autor sagte:

                      Liebe Anny,
                      hast du die komplette Butter auf die Stollen gestrichen rundherum? Und war die Tüte richtig luftdicht zu?
                      Liebe Grüße
                      Elena

                  4. Hallo Elena,
                    vielen Dank für das schöne Rezept!
                    Ich lese da 100g Hefe, ist es wirklich so viel?

                    Jetzt ist ja die perfekte Zeit, mit dem Stollenbacken anzufangen 🙂

                    Viele Grüße von Hannah

                    1. Liebe Hannah,
                      ja, die Angabe für die Hefe ist richtig – es sind ja auch eine Menge Stollen ;)!
                      Viel Spaß beim Backen!
                      Liebste Grüße aus Berlin
                      Elena

                  5. Franziska Schulten sagte:

                    Hey
                    Ich hoffe das liest hier im Jahre 2020 noch jemand.
                    Ich verstehe das mit der Manschette aus alu Folie nicht so ganz.
                    Und wird es dann mit der Folie gebacken?
                    Oder ohne?
                    Vielleicht habe ich ja Glück und heute Abend antwortet noch jemand.
                    Habe super Lust das morgen nach zu backen.
                    Danke 🙂

                    1. Elena Autor sagte:

                      Einfach eine Lage Alufolie mehrmals falten und dann als „Ring“ wie eine Backform um die Stollen legen, damit sie beim Backen nicht so sehr auseinander gehen :). Kannst du zur Not aber auch weglassen, dann behalten die Stollen nur nicht so schön ihre Form.
                      Liebe Grüße
                      Elena

                  6. Liebe Elena,

                    jetzt bin ich ja etwas spät dran – reicht auch eine Lagerung von zwei Wochen oder noch kürzer? 🙂

                    Liebe Grüße
                    Joana

                    1. Liebe Joana,

                      das ist kein Problem! Je länger der Stollen lagert, desto besser ziehen die Aromen durch den Teig, aber zwei Wochen sind auch völlig okay ????. Er schmeckt sogar frisch verdammt gut ???? Viel Spaß beim Backen!

                      Liebe Grüße
                      Elena

                  7. Kann ich anstatt dem Marzipan auch was anderes rein machen oder kann man den einfach weglassen?
                    Viele Grüße
                    Simone

                    1. Hi Simone!
                      Natürlich, du kannst beides machen: das Marzipan ersetzen oder ganz weglassen! Viel Spaß beim Nachbacken 🙂
                      Liebe Grüße
                      Elena

                  8. Katharina sagte:

                    Liebe Elena,
                    vielen Dank für das Stollen-Rezept! Das klingt sehr lecker und ich werde es heute nachbacken.
                    Ich frage mich nur: sollen die kleinen Stollen wirklich 50-60 Minuten backen? Ich wundere mich deswegen, da ich ‚große Stollen‘ normalerweise 60 Minuten im Ofen lasse.
                    Ich freue mich über eine kurze Nachricht.
                    Danke,
                    Katharina

                    1. Elena Autor sagte:

                      Liebe Katharina,
                      entschuldige die späte Antwort! Es hängt ein bisschen vom Ofen ab, da mein Ofen gefühlte 50 Jahre alt ist, braucht er immer etwas länger 😉 Ich würde sie einfach backen bis sie schön goldbraun sind und dann rausholen.
                      Viele liebe Grüße
                      Elena

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