Walnussbrot | frisch gebacken mit Hefe

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber für mich gibt es nichts Besseres, als den Duft von frisch gebackenem Brot im eigenen Ofen. Schon als Kind habe ich die selbst gebackenen Brote meiner Mama auf dem Frühstückstisch geliebt und als mein lieber Kollege mir letzte Woche gute zwei Kilo Walnüsse aus seinem Garten in der Uckermark mitbrachte, stand sofort fest: daraus wird Walnussbrot gebacken!

Köstliches Walnussbrot | Rezept mit Hefe

Eigentlich liebe ich zwar Sauerteigbrote über alles, aber zeitlich komme ich momentan einfach nicht dazu, mir selbst einen Sauerteigansatz heranzuzüchten – geschweige denn, ihn über Wochen hinweg zu hegen und zu pflegen. Deswegen nutzt dieses Rezept frische Hefe als Backtriebmittel, was ich persönlich auch sehr lecker finde. Und trotz des fehlenden Sauerteigs bleibt dieses Brot ziemlich lange frisch und saftig und schmeckt auch noch mehrere Tage nach dem Backen wunderbar.

Köstliches Walnussbrot | Rezept mit Hefe

Sollte es irgendwann hart werden, kann man es kurz toasten oder im Backofen aufbacken. Am besten bewahrt ihr es in einer Papiertüte im Brotkorb oder Backofen auf. Passend zum Herbst habe ich gleich dazu noch eine Ladung Zwetschgenmus aus dem Backofen produziert. Ab jetzt gibt es jeden Morgen eine Scheibe Walnussbrot mit dick Butter und Zwetschgenmus drauf – himmlisch!

Köstliches Walnussbrot | Rezept mit Hefe

Falls ihr die angegeben Mehlsorten nicht auf Anhieb findet, müsst ihr übrigens nicht verzweifelt sämtliche Bio- und Spezialmärkte in eurer Region abklappern – das Rezept funktioniert selbstverständlich auch mit anderen Mehlsorten! Und wer keine Walnüsse mag, lässt sie entweder weg oder ersetzt sie einfach durch andere Nüsse. Und jetzt: viel Spaß beim Nachbacken!

Köstliches Walnussbrot | Rezept mit Hefe

Hier geht’s zum Rezept für das Walnussbrot:

3.67 from 3 votes

Walnussbrot

Zutaten

  • 200 g grob gehackte Walnüsse
  • 100 g grober Weizenschrot oder Hartweizengries
  • 2 TL Puderzucker
  • 300 g Weizenmehl Type 550
  • 200 g Roggenmehl Type 1370
  • 1 Würfel frische Hefe
  • 1 EL brauner Zucker
  • 375 ml lauwarme Milch
  • 3 TL Salz

Video

Anleitungen

Die Walnüsse in einer beschichteten Pfanne ohne Fettzugabe unter ständigem Wenden rösten, bis sie angenehm duften. Die Nüsse aus der Pfanne nehmen.

    Den Weizenschrot bzw. Hartweizengries in der Pfanne ebenfalls unter Rühren leicht anrösten. Die Walnüsse untermischen. Den Puderzucker darüber streuen und unter Rühren karamellisieren lassen. Die Mischung in eine Schüssel füllen und etwas abkühlen lassen.

      Weizen- und Roggenmehl miteinander vermischen und über die Nussmischung sieben. In die Mitte eine Mulde drücken. Die Hefe hineinbröckeln und den braunen Zucker darüber streuen. Etwas Milch in die Mulde gießen und die Hefe darin unter Rühren auflösen. Dabei etwas Mehl vom Rand mit untermischen. Den Ansatz mit etwas Mehl bestauben, die Schüssel mit einem sauberen Küchentuch bedecken und an einen warmen, zugfreien Ort stellen. Den Ansatz etwa 15 Minuten gehen lassen, bis die Oberfläche Risse zeigt.

        Das Salz auf den Mehlrand streuen. Die restliche Milch in eine Schüssel gießen und alle Zutaten miteinander verrühren. Dann zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Erneut abdecken und etwa 30 Minuten ruhen lassen, bis sich das Volumen deutlich vergrößert hat.

          Den Teig durchkneten und zu einem runden Laib formen. Auf ein bemehltes Backblech legen, die Oberfläche des Laibes mit Mehl bestauben und abgedeckt erneut etwa 45 Minuten ruhen lassen.

            Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen und das Brot im vorgeheizten Ofen etwa 45 Minuten backen. Herausnehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

              Guten Appetit!

                Nimm an der Konversation teil

                1. Sehr gutes Rezept, mache ich immer wieder gerne!

                  1. Elena Autor sagte:

                    Vielen lieben Dank Anna, das freut mich sehr!

                2. Hallo, Dein Brotrezept ist super. Beim ersten mal dachte ich, das wird bestimmt steinhart, so wie es aussah, aber ganz im Gegenteil, es ist ein tolles Brot und es schmeckt sehr lecker. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und vielen Dank für’s Teilen. Viele Grüße Anja

                  1. Elena Autor sagte:

                    Liebe Anja,
                    vielen Dank, das freut mich sehr!
                    Dir auch ein schönes Wochenende 🙂 !
                    Liebe Grüße
                    Elena

                3. Julian sagte:

                  Ich finde das Brot super und habe es schon oft gebacken. Ich kann daher die anderen negativen Bewertungen nicht verstehen. Ich verwende immer 8-10 g Kochsalz und finde den Geschmack des Brotes sehr gut! Vor allem die schöne Kruste wie vom Bäcker habe ich so sonst selten hinbekommen!
                  Ein wirklich tolles Rezept!
                  Vielen Dank dafür! Julian

                  1. Elena Autor sagte:

                    Danke für dein positives Feedback, Julian! Ich mag das Brot auch sehr gerne. Ich hatte oben im Rezept die Salzangabe vergessen und nehme an, dass daher die Geschmackslosigkeit in den anderen Kommentaren rührt, weil sie vermutlich kein Salz hinzugegeben haben ;).
                    Liebe Grüße
                    Elena

                4. Jeanette Jo Knauf sagte:

                  Die Mengenangabe für das Salz fehlt

                5. Jasmin sagte:

                  Da ich Walnüsse total liebe habe ich nach
                  einem Walnussbrot Rezept gesucht und bin
                  dabei auf dieses gestoßen. Leider muss ich sagen, dass das Brot nach gar nichts schmeckt 🙁

                  1. Liebe Jasmin,
                    Schade, dass dir das Brot nicht geschmeckt hat. Bisher waren immer alle Testesser begeistert und es wurde auch schon fleißig nachgebacken. Vielleicht hast du die Walnüsse nicht genug geröstet, erst dann entfaltet sich der Geschmack so richtig.
                    Viele Grüße & einen schönen Sonntag,
                    Elena

                Schreibe einen Kommentar

                Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

                Rezept Bewertung




                Schließen
                Alle Rechte vorbehalten. 2016-2022 © Elena Cremer | La Crema