Weizenbrot mit Sauerteig | im Topf gebacken

Wenn ihr einmal an einem Sonntagmorgen das Brotmesser in die Kruse eures frisch gebackenen, noch leicht warmen Weizenbrots versenkt habt und dann zuseht, wie die Butter langsam über den fluffigen Teig fließt – ich verspreche euch, ihr werdet nie wieder etwas anderes essen wollen! Das war vielleicht etwas pathetisch, aber keinesfalls übertrieben, denn dieses Weizenbrot mit Sauerteig ist so simpel wie genial.

Weizenbrot mit Sauerteig | im Topf gebacken | Rezept

Wenn ihr noch nie zuvor mit Sauerteig gebacken habt, schaut mal bei meinen anderen Beiträgen zum Thema vorbei: wie ihr euren eigenen Sauerteigansatz innerhalb von 7 Tagen züchten könnt, erkläre ich euch hier. Hier findet ihr außerdem die Antworten auf grundsätzliche Fragen zum Thema Sauerteig und Brotbacken. Ein weiteres leckeres Rezept für Sauerteigbrot mit Roggen und genauere Hinweise zum Plötzprinzip, nach dem ich meine Brote größtenteils backe, gibt es hier.

Weizenbrot mit Sauerteig | im Topf gebacken | Rezept

Die allerbesten Ergebnisse und die wenigste Arbeit werdet ihr haben, wenn ihr das Brot in einem Gusseisentopf (mit Deckel) oder Dutch Oven backt. So bekommt es von ganz alleine eine herrliche Kruste und bleibt innen schön saftig. Falls ihr keinen besitzen, findet ihr einfache Gusseintöpfe online schon für um die 20-30 Euro. Wenn ihr regelmäßig Brot backt (und das werdet ihr, nachdem ihr es einmal ausprobiert habt), lohnt sich die Investition auf jeden Fall!

Weizenbrot mit Sauerteig | im Topf gebacken | Rezept

Durch den Sauerteig hält sich das Brot locker 5-7 Tage, auch wenn es natürlich mit der Zeit etwas trockener wird. Auch getoastet schmeckt es übrigens ganz hervorragend!

Hier geht’s zum Rezept für das Weizenbrot mit Sauerteig:

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Weizenbrot

Zutaten

  • 590 g Weizenmehl Type 550
  • 380 g Wasser
  • 13 g Salz
  • 20 g Weizensauerteig

Video

Anleitungen

  • Alle Zutaten in einer großen Schüssel mit einem Löffel oder mit den Händen miteinander vermengen, bis das komplette Mehl eingearbeitet ist.
  • Den Teig abgedeckt bei Zimmertemperatur (ca. 20 Grad) 24 Stunden gehen lassen. Dabei nach 2-8 Stunden und nach 12-18 Stunden mindestens einmal "falten" (vor allem im ersten Zeitraum gerne auch öfter). Dafür den Teig mit den Händen oder einer Teigkarte nacheinander vorsichtig von allen vier Seiten etwas in die Länge ziehen (ohne, dass er reißt!) und wieder über sich selbst schlagen.
  • Nach 24 Stunden den Teig vorsichtig aus der Schüssel auf eine gut bemehlte Oberfläche geben und schonend zu einer Kugel formen, sodass die Luft darin enthalten bleibt.
  • Die Kugel mit der glatten Seite nach unten in den gut bemehlten Gärkorb legen, mit einer Lage Frischhaltefolie abdecken und nochmals eine Stunde gehen lassen.
  • In der Zwischenzeit den Gusseisentopf mit Deckel in den Ofen stellen und den Ofen auf 250°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Den fertig gegangenen Teig vorsichtig in den heißen Gusseisentopf stürzen, die Temperatur auf 230°C herunterschalten und das Brot mit Deckel 30 Minuten backen. Den Deckel abnehmen und das Brot weitere 15 Minuten backen.
  • Das Brot aus dem Topf nehmen und vor dem Anschneiden vollständig auskühlen lassen.
  • Guten Appetit!

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  1. Hallo, das Rezept gefällt mir und ich möchte es ausprobieren. Zur Zeit beträgt die Temperatur in der Wohnung aber deutlich mehr als 20 Grad. In der Regel hab ich zur Zeit zwischen 24 und 26 Grad in meiner Wohnung. Von welcher Gehzeit muss ich ausgehen? Eignet sich der Teig auch für eine, eventuell längere, Gehzeit im Kühlschrank?
    Gruß
    Karin

    1. Elena Autor sagte:

      Liebe Karin,
      wenn deine Raumtemperatur deutlich höher ist, wird der Teig schneller aufgehen und Du kannst die Gehzeit einfach entsprechend verkürzen. Behalte den Teig einfach im Auge und bereite ihn ein paar Stunden früher für den Ofen vor! 🙂
      Im Kühlschrank müsste es auch funktionieren, ich habe es aber noch nicht ausprobiert und kann dir daher nicht sagen, wie lange du ihn darin gehen lassen müsstest um das gleiche Ergebnis zu bekommen.
      Liebe Grüße
      Elena

  2. Hallo, ich habe eine Frage zu deinem Rezept. Verwendest du 20g Sauerteig aus dem Kühlschrank (also Anstellgut) oder 20g frisch aufgefrischten Sauerteig?
    Danke dir und schöne Grüße
    Marlene

    1. Elena Autor sagte:

      Hallo Marlene,
      bei den 20g handelt es sich um frisch aufgefrischten Sauerteig, also aktives Anstellgut.
      Liebe Grüße
      Elena

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