Es lässt sich nicht mehr leugnen: Die dunkle Jahreszeit rückt näher! Ich habe den fehlenden Sonnenschein die letzten Tage zum Anlass genommen, mir meine Energiequelle anderswo zu suchen und wieder bewusster auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung zu achten. Klar ist es nicht immer einfach, bei all dem Uni- und Arbeitsstress auch noch jeden Tag frisch zu kochen. Aber mit ein bisschen Vorbereitung und Planung klappt es besser, als man denkt.
Daher heute auf dem Programm: super leckere Paleo Haselnuss Madeleines – ohne Gluten, ohne Lactose und ohne Zucker/Honig o. Ä. aber mit gesunden Ballaststoffen und viel Protein. Zugegebenermaßen halte ich von den meisten Ernährungsprogrammen à la Low Carb, Trennkost & co. nicht besonders viel, da meiner Meinung nach hauptsächlich ein riesiges Marketingpotenzial dahinter steckt, an dem sich die Industrie regelmäßig ein goldenes Näschen verdient.
Was mir an dem Paleo-Konzept gefällt, ist aber die Tatsache, dass (fast) vollständig auf industriell bearbeitete Lebensmittel und Zutaten verzichtet wird. Darüber hinaus habe ich festgestellt, dass ich mich körperlich wirklich besser fühle, wenn ich auf stark gluten- und zuckerhaltige Kohlenhydrate verzichte. Ich bin wacher, ausgeglichener und insgesamt leistungsfähiger. Aber das muss natürlich jede/r für sich selbst herausfinden. Es ist allerdings gar nicht so einfach, ein paleo-taugliches Kuchenrezept zu finden, dass nicht so schmeckt, als hätte man gerade in ein Stück Gartenerde gebissen.
Umso begeisterter war ich, als ich diese Paleo Haselnuss Madeleines ausprobiert habe, die noch dazu super einfach und schnell zubereitet sind. Durch die gemahlenen Haselnüsse und die Kokosmilch im Teig werden sie wunderbar saftig und halten luftdicht verpackt locker einige Tage frisch. Ein optimaler und vor allem gesunder Snack für Zwischendurch oder nach dem Sport! Wer mag kann natürlich noch verschiedene Gewürze wie gemahlene Vanille, Zimt, Kardamom etc. dazugeben.
Wenn ihr keine Madeleine-Form habt, könnt ihr natürlich auch irgendeine andere kleine Kuchenform nehmen und wer’s lieber vegan mag, kann die Eier problemlos durch 1-2 sehr reife Bananen ersetzen. Neugierig geworden? Hier geht’s zum Rezept:
Zutaten (für 24 Paleo Haselnuss Madeleines):
- 3 Eier
- 10 getrocknete Datteln
- 120 ml natives Kokosöl (flüssig)
- 80 ml Kokosmilch
- 160 g gemahlene Haselnüsse
- 3 EL Kokosmehl
- 3 EL Maniokmehl (oder vergleichbares glutenfreies Mehl)
- 1 TL Weinsteinbackpulver
- 1 Prise gemahlene Vanille
- Zimt nach Geschmack
Zubereitung:
Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Datteln mit dem Kokosöl und der Kokosmilch fein pürieren. Die Eier in einer Schüssel gut verrühren und die Dattel-Kokos-Mischung unterrühren. Haselnüsse, Kokosmehl, Maniokmehl, Backpulver und Vanille miteinander vermischen und ebenfalls unter die Eimischung rühren.
Der Teig ist zunächst sehr flüssig, das ändert sich jedoch wenn man ihn 1-2 Minuten ruhen lässt, da das Kokosmehl einen Großteil der Flüssigkeit aufsaugt.
Die Madeleineformen mit Kokosöl einfetten und den Teig hinein streichen. Auf der mittleren Schiene im vorgeheizten Backofen für 12-15 Minuten goldbraun backen. Aus der Form lösen und nach Geschmack mit Zimt bestreuen.
Guten Appetit!