Flauschige Ofen Berliner ohne Frittieren

Nach all den frittierten Quarkbällchen und Mini Berlinern die letzten Wochen, kommt heute ein mindestens genauso leckeres Rezept, das ganz ohne heißes Fett auskommt: super flauschige Ofen Berliner gefüllt mit selbstgemachter Pflaumenmarmelade. Glaubt mir, sie stehen ihren frittierten Kollegen geschmacklich in nichts nach!

Flauschige Ofen Berliner ohne Frittieren | Rezept

Falls ihr meine Bienenstich Berliner aus dem Ofen bereits ausprobiert habt, konntet ihr euch ja schon davon überzeugen, wie lecker gebackene Berliner sein können! Allen anderen empfehle ich dringend, es schnellstmöglich auszuprobieren – hier in der klassischen Variante mit Marmelade und Puderzucker. Natürlich könnt ihr zum Füllen auch andere Marmeladensorten (oder was euch sonst noch so einfällt) verwenden oder die Berliner nach dem Backen mit Schokolade oder Zuckerguss glasieren.

Flauschige Ofen Berliner ohne Frittieren | Rezept

Auch wenn ich jetzt schon seit über zehn Jahren in Berlin wohne, weigere ich mich übrigens hartnäckig, „Berliner“ als „Pfannkuchen“ zu bezeichnen – auch wenn man dafür hier viel Unverständnis und böse Blicke in der Bäckerei erntet. Aber wie ich kürzlich erfahren habe, gibt es scheinbar noch weitaus mehr Namen für die leckeren runden Teilchen: Krapfen, Kreppel, Kräppel, Kräpfchen, Kräpfel oder doch Berliner, wie nennt man sie bei euch?

Flauschige Ofen Berliner ohne Frittieren | Rezept

Aber zurück zum Rezept: Da der Teig sehr weich (und deswegen so fluffig) ist, sollte man die Berliner möglichst direkt nach dem Backen, zumindest aber am selben Tag essen. Am nächsten Tag sind sie relativ fest und schmecken nicht mehr so gut. Ihr könnt sie auch nach dem Backen frisch einfrieren und dann nach Bedarf auftauen und essen. Für mich gehört dieses Rezept definitiv zum Standardrepertoire an Karneval und Silvester. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Nachbacken!

Flauschige Ofen Berliner ohne Frittieren | Rezept

Hier geht’s zum Rezept für die Ofen Berliner:

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Ofen Berliner

für 8 Stück

Zutaten

Für den Hefeteig:

  • 180 g zimmerwarme Milch
  • 30 g frische Hefe
  • 55 g Zucker
  • 350 g Weizenmehl Type 405
  • 2 Eigelbe
  • 25 g zimmerwarme Butter

Für die Füllung:

  • 150 g Pflaumenmarmelade

Außerdem:

  • Puderzucker zum Bestäuben

Video

Anleitungen

  • Für den Hefeteig die Hefe klein bröckeln und mit der lauwarmen Milch und 1 EL Zucker in einer Schüssel verrühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat. An einem warmen Ort 10 Minuten stehen lassen, bis die Oberfläche Blasen schlägt.
  • Den restlichen Zucker, das Mehl, die Butter, die Eigelbe und die Hefemischung in eine große Schüssel geben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine ca. 5-10 Minuten lang bei mittlerer Geschwindigkeit kneten, bis ein glatter und elastischer Teig entstanden ist, der sich von den Schüsselwänden löst (er bleibt relativ weich). Den Teig zu einer Kugel formen, zurück in die Schüssel geben, mit einem Tuch abdecken und an einem warmen, zugfreien Ort 45 Minuten gehen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat.
  • Mit der Faust einmal herzhaft in den gegangenen Teig boxen und ihn nochmals kurz durchkneten. Anschließend in 8 Stücke teilen und möglichst gleichmäßig zu Kugeln formen. Die Teigkugeln mit ausreichend Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und abgedeckt nochmals 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich ihr Volumen deutlich vergrößert hat.
  • In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Die Ofen Berliner auf der mittleren Schiene in den vorgeheizten Ofen geben und 15 Minuten goldbraun backen. Abkühlen lassen.
  • Die Marmelade in einen Spritzbeutel mit Füll- oder Lochtülle füllen und die Ofen Berliner damit befüllen. Mit Puderzucker bestäuben und sofort servieren.
  • Fröhliches Naschen!

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  1. Anonymous sagte:

    Die Dinger heißen Krapfen und müssen zwingend mit Hiffenmark gefüllt sein. Ansonsten kann man sie bestenfalls lustiges krapfenähnliches Faschingsgebäck nennen.

    Rezept probiere ich aus. Mit frittieren verschieße ich jährlich 3 l Öl, das mich jedes Mal reut.

    1. Elena Autor sagte:

      Im Rheinland heißen sie Berliner und werden mit Aprikosenmarmelade gefüllt, in Berlin heißen sie Pfannkuchen und werden mit Pflaumenmus gefüllt. Jede/r wie er oder sie mag! 🙂

  2. Ich würde gerne dieses Rezept ausprobieren hätte aber noch zwei Fragen: zum einem hab ich viele Rezepte gelesen wo man die Berliner vor dem backen mit Butter bepinselt, bringt das was ??
    Zum anderen muss ich sie warm servieren oder kann ich sie auch einfach wie normale Berliner paar Stunden abkühlen lassen und dann genießen ?

    Und welche Marmelade ist außer Pflaume klassisch für Berliner ? Liebe Grüße!!

    1. Elena Autor sagte:

      Hallo Joelle,
      Wenn du sie mit Butter bepinselst, werden sie außen etwas weicher und kommen geschmacklich noch näher an normal frittiere Berliner heran, wegen dem Fett. Ich finde es aber nicht notwendig bei diesem Rezept.
      Du kannst sie natürlich abkühlen lassen, solltest sie aber möglichst frisch (noch am selben Tag) servieren. In Berlin ist Pflaumenmarmelade typisch, aus Köln kenne ich sie mit Aprikosenmarmelade, aber natürlich kannst du auch deine Lieblingsmarmelade verwenden 😉
      Liebe Grüße
      Elena

  3. Der Teig ist perfekt, absolut fluffig und locker. Allerdings würde ich dem Teig noch etwas Salz und Gewürze (Vanille, Zitronenschale etc.) hinzufügen, damit er nicht ganz so fade schmeckt.

    1. Elena Autor sagte:

      Liebe Julia,
      freut mich, dass sie dir schmecken! Klar, den Teig kannst du natürlich beliebig würzen und anpassen 🙂
      Liebe Grüße
      Elena

  4. Mega lecker‼️‼️‼️
    Ein einfaches Rezept, dass gut gelingt und super schmeckt 😋

    1. Elena Autor sagte:

      Liebe Elke,
      das freut mich sehr, danke für dein Feedback! 😊
      Liebste Grüße
      Elena

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