Die weltbesten Heidesand Plätzchen

Die allerbesten Rezepte kommen erfahrungsgemäß meistens aus dem eigenen Familien- und Freundeskreis und werden mit viel Liebe über Jahre erprobt, perfektioniert und weitergeben. So auch diese göttlichen Heidesand Plätzchen, die ich letztes Jahr während unserer alljährlichen vorweihnachtlichen Pralinensause bei meiner Kölner Ersatzmama Ulli kosten durfte.

Die weltbesten Heidesand Plätzchen | Rezept

Ulli ist selbst eine begnadete Köchin und zusammen mit meiner Mama und Oma wohl hauptverantwortlich dafür, dass ich selbst schon so früh die Liebe zum Essenzubereiten entwickelt habe. Als Teenager konnte ich Stunden damit verbringen, in der Küche all ihre Koch- und Backbücher und Zeitschriften durchzublättern – auch wenn ich die meisten schon längst in- und auswendig kannte. Naja, wenn ich ehrlich bin, liebe und tue ich das auch heute noch.

Die weltbesten Heidesand Plätzchen | Rezept

Aber zurück zum Heidesand. Das Rezept stammt nicht von Ulli, sondern von ihrer Schwester Martina, die ebenfalls eine großartige Bäckerin ist und zur Weihnachtszeit unter anderem eine grandiose Linzer Torte zaubert. Und was soll ich sagen, es war wortwörtlich Liebe auf den ersten Biss: Diese buttrige, süße, aber auch ganz leicht salzige, mürbe Textur, die beim Essen sanft auf der Zunge zerfällt! Wie Sand, aber in köstlich.

Die weltbesten Heidesand Plätzchen | Rezept

Das Besondere an dem Rezept ist, dass die Butter vor der Verarbeitung gebräunt wird. Dadurch müsst ihr zwei Nächte zum Kaltstellen einplanen, aber glaubt mir: das Warten lohnt sich! Ich werde mir jetzt noch den ein oder anderen Heidesand gönnen und bin Martina für immer dankbar für dieses grandiose Rezept, das bei mir ab jetzt zum festen weihnachtlichen Plätzchen-Repertoire gehört.

Die weltbesten Heidesand Plätzchen | Rezept

Hier geht’s zum Rezept für die Heidesand Plätzchen:

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Heidesand

für 60 Stück

Zutaten

  • 250 g Butter
  • 250 g Zucker
  • 1 Vanilleschote
  • 1 Prise Salz
  • 375 g Mehl

Video

Anleitungen

  • Die Butter in einen kleinen Topf geben und schmelzen. Bei mittlerer Temperatur unter Rühren weiter dünsten lassen, bis das enthaltene Wasser verkocht ist und sich unten im Topf kleine braune Punkte bilden. Dann die Butter sofort in Metallschüssel geben und über Nacht darin erkalten lassen.
  • Am nächsten Tag die Butter schaumig rühren. Das ausgekratzte Mark der Vanilleschote, das Salz und den Zucker dazugeben und weiter rühren, bis die Masse hell und luftig wird. Dann das Mehl hinzugeben und zügig einarbeiten. Den Teig zu Rollen mit 3cm Ø formen und diese in Backpapier oder Frischhaltefolie einwickeln. Über Nacht in den Kühlschrank stellen.
  • Die Rollen 1,5 Stunden vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen – so lassen sie sich später besser schneiden.
  • Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Die Teigrollen in 1cm dicke Stücke schneiden und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen. Im vorgeheizten Backofen 10-12 Minuten backen und auf dem Blech vollständig auskühlen lassen. In Blechdosen an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahren.
  • Fröhliches Naschen!

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  1. Genauso hab ich sie von meiner Mutter gelernt vor 60 Jahren. Allerdings braucht man nicht zwei Nächte. Man kann die gebräunte Butter mit dem Zucker schaumig rühren, sobald sie fest geworden ist. Die Butter-Zucker Mischung sollte wirklich schaumig sein, dann bekommt man eine bessere Konsistenz mit dem Mehl hinterher. Das soll dann nur eine homogene Masse ergeben und muss nicht so lange gerührt werden. Die Rollen über Nacht kühl ruhen lassen, ist wichtig, weil man sie dann besser in Scheiben schneiden kann. Sind immer noch meine allerliebsten Plätzchen!

    1. Elena Autor sagte:

      Liebe Eva,
      Das stimmt natürlich, allerdings finde ich es für die eigene Planung einfacher, die Butter einfach über Nacht fest werden zu lassen, als darauf zu warten. Der Zeitpunkt hängt ja auch von der Raumtemperatur etc. ab und ist daher nicht exakt vorherzusagen.
      Ich liebe diese Plätzchen auch sehr! 🥰
      Liebe Grüße,
      Elena

  2. Ich finde deine Rezepte super und habe schon viel nach gebacken.
    Aber die Heidesandplätzchen sind echt viel zu süß. Ist die Zuckermenge wirklich richtig?

    1. Elena Autor sagte:

      Liebe Ellen,
      ja, die Zuckermenge stimmt und ist wichtig für die Konsistenz der Plätzchen. Bisher waren sie auch noch niemandem zu süß, aber die Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden :). Vielleicht wirst du bei meinen anderen Plätzchenrezepten noch fündig 😘.
      Liebe Grüße,
      Elena

  3. Liebe Regina, eventuell ist diese Frage unnötig, jedoch wollte ich fragen ob die Butter nach dem Bräunen im Kühlschrank erkaltet und somit sehr kalt aufgeschlagen wird oder zimmerwarm 🥴

    1. Elena Autor sagte:

      Liebe Mimi,
      die Butter wird bei Zimmertemperatur stehen gelassen und dann so am nächsten Tag aufgeschlagen, damit sie schön weich bleibt.
      Liebe Grüße,
      Elena

  4. Hallo Elena,
    vielen Dank, dass du dieses leckere Rezept geteilt hast. Sie schmecken so herrlich nach Butter. Habe gerade wieder welche im Backofen.
    Liebe Grüße,
    Hella

    1. Elena Autor sagte:

      Liebe Hella,
      das freut mich, ich liebe sie auch sehr ♥️.
      Liebe Grüße
      Elena

  5. Hi, wenn ich die fertige Ghee-Butter nehme, ist das dasselbe?
    Vielen Dank für die guten Rezepte, interessante Texte und schöne Fotos! Leider nur im vorigen Jahr hatte ich Deine Rezepte entdeckt und Einiges schon nachgebacken

    1. Elena Autor sagte:

      Liebe Regina,
      das habe ich noch nicht ausprobiert und kann dir daher nicht sagen, ob es klappt.
      Würde es eher nicht riskieren, da Ghee doch anders schmeckt als gebräunte Butter.
      Liebe Grüße
      Elena

      1. So so gut! Hatte ich mehrmals gemacht!

        1. Elena Autor sagte:

          Wie schön, dass freut mich, liebe Lisa! 😊

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