Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Waldbeeren und Schokolade sind einfach die allerallerallerbeste Kombination seit es Törtchen gibt. So köstlich! Und weil ich davon einfach nicht genug bekommen kann, habe ich heute ein großartiges Rezept von meinem Lieblingspatissier Matthias Ludwigs für euch: eine Waldbeer-Schokoladen-Tarte. Achtung, kann Spuren von Köstlichkeit enthalten.
Sämtliche Testesser/innen waren jedenfalls begeistert. Und dabei ist die Zutatenliste eigentlich ziemlich simpel. Aber wie immer gilt: je hochwertiger die Qualität der Zutaten, desto leckerer wird das Ergebnis. Investiert also ruhig ein paar Euro mehr in gute Butter und hochwertige Kuvertüre – sie werden sich im Geschmack auszahlen!
Das vorliegende Exemplar ist außerdem eine dieser Köstlichkeiten, die man wunderbar etappenweise im Voraus zubereiten kann, weswegen die Herstellung in der Regel völlig stressfrei verläuft. Und stressfrei ist in meinem Leben gerade wenig, deshalb lob ich mir diese Waldbeer-Schokoladen-Tarte! Überhaupt gibt es ja nichts Schöneres, als bei dem warmen Wetter momentan über die Wochenmärkte zu schlendern, wo einen immer mehr Beeren in immer mehr Farben von allen Seiten anlachen und zu Kuchen verarbeitet werden möchten.
Hach ja, ich könnte das den ganzen Tag machen, aber da ich soviel Kuchen auf einmal gar nicht essen kann, setze ich mich jetzt lieber mal an meinen Unikram und überlasse euch das Rezept zum Nachbacken. Habt einen wunderschönen Tag (mit hoffentlich vielen leckeren Törtchen)!
Hier geht’s zum Rezept für die Waldbeer-Schokoladen-Tarte:

Waldbeer-Schokoladen-Tarte
Zutaten
Für den Mandelmürbeteig:
- 125 g Butter
- 1 Prise Salz
- 85 g Puderzucker
- 30 g gemahlene Mandeln
- 1 Ei (M)
- 275 g Mehl
Für die Schokoladen Ganache:
- 230 ml Sahne
- 15 g Waldhonig
- 170 g Kuvertüre (70% Kakaoanteil)
- 55 g Vollmilchschokolade
Für die Waldbeer-Mousse:
- 120 g gemischte Waldbeeren
- 2 1/2 Blatt Gelatine
- 1 Eigelb
- 20 g Zucker
- 220 ml Sahne
Für die Beerenglasur:
- 150 ml trockener Weißwein
- 150 ml Schwarzer Johannisbeersaft
- 120 g Gelierzucker (3:1)
Video
Anleitungen
Für den Mandelmürbeteig alle Zutaten rasch zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig gleichmäßig dünn ausrollen und die vorbereitete, eingefettete Tarteform damit auskleiden und mehrmals mit einer Gabel einstechen. Den Teig für mindestens 30 Minuten (oder über Nacht) kaltstellen und anschließend im vorgeheizten Backofen bei 175°C Ober- und Unterhitze für 20-25 Minuten blindbacken, bis er goldbraun ist. In der Form auskühlen lassen.
Für die Waldbeer-Mousse die Gelatine-Blätter einzeln in kaltes Wasser legen. Die Waldbeeren so fein wie möglich mixen und durch ein Sieb passieren. Ein Drittel des Pürees mit der ausgedrückten Gelatine erwärmen, bis diese sich aufgelöst hat. Dann das restliche Püree unterrühren. In einer Schüssel das Eigelb mit dem Zucker dickcremig aufschlagen. Zuerst den Eigelbschaum und dann die steif geschlagene Sahne unter das Püree heben. In einen Tortenring oder eine Springform von etwa 15 cm Durchmesser füllen und einfrieren.
Für die Schokoladen Ganache die Sahne mit dem Waldhonig aufkochen. Die Kuvertüre und die Schokolade fein hacken und dazugeben, leicht untermischen und zwei Minuten stehen lassen. Dann vorsichtig zu einer homogenen Masse verrühren und in den vorgebackenen Tarteboden füllen. Bei Raumtemperatur am besten über Nacht fest werden lassen, alternativ etwa zwei Stunden in den Kühlschrank stellen.
Für die Beerenglasur den Weißwein mit dem Johannisbeersaft erwärmen. Den Gelierzucker einrühren und aufkochen lassen. Etwa eine Minute köcheln lassen. Dann etwas abkühlen lassen, bis die Glasur gerade anfängt, zu gelieren.
Die gefrorene Waldbeer-Mousse vorsichtig aus der Form nehmen, auf ein Kuchengitter legen und gleichmäßig mit der Beerenglasur überziehen. Die Glasur etwas ablaufen lassen und die Mousse auf die fest gewordene Schokoladenfüllung setzen.
Eine Stunde auftauen lassen und mit frischen Waldbeeren dekorieren. Guten Appetit!
Wenn ihr auch so verrückt nach Waldbeeren und Schokolade seid, hätt‘ ich da noch ein paar Zugaben für euch: zum Beispiel diese hübsche Zirkustorte mit Brownieböden und Waldbeermousse oder diese köstlichen Törtchen mit dreierlei Mousse au Chocolat und Brombeerspiegel.
Lieben Dank Elena, dann versuche ich es nochmals bei 35 Grad 🙂
liebe Grüße
sylvia
Liebe Elena,
Die schmeckt einfach grandios, Könnte die tarte jede Woche machen, aber die Glasur!
Könntest du mir bitte weiterhelfen.
Liebe Grüsse
Sylvia
Hallo,
Ich habe diese tarte nach gebacken, aber ich komme mit der Glasur nicht klar…bei wieviel grad giesst du diese über das beerenmousse?
Du machst es doch über die gefrorene Mousse?
Mir rutscht die Glasur immer ab, was mache falsch???
Liebe Grüsse
Sylvia
Liebe Sylvia,
freut mich sehr, dass dir die Tarte so gut schmeckt! Wenn dir die Glasur abrutscht, war sie wahrscheinlich noch zu warm. Sie sollte so um die 30-35 Grad haben und dann über die gefrorene Mousse gegossen werden – wenn die Glasur zu kalt ist, geliert sie dagegen direkt und fließt nicht gleichmäßig über die Mousse.
Viele liebe Grüße
Elena