Keine Vorweihnachtszeit ohne selbst gemachtes Lebkuchenhaus! In den letzten Jahren waren schon so ziemlich alle Varianten dabei – vom Mini Lebkuchenhaus für den Tassenrand bis zum Lebkuchenanhänger für die Wand. In diesem Jahr war ich besonders ambitioniert: es sollte mal ein extra großes, aufwendig dekoriertes Lebkuchenhaus sein!
Besonders hübsch finde ich den kleinen Erker vorne, der das Haus noch ein bisschen dreidimensionaler wirken lässt. Aber das Highlight sind definitiv die Fenster aus Blattgelatine, die so täuschend echt nach Glas aussehen! Ich habe euch unten eine Vorlage gespeichert, nach der ihr die einzelnen Bauteile für das Haus ganz einfach ausschneiden und zusammensetzen könnt.
So ein Lebkuchenhaus selber zu machen ist eigentlich gar nicht besonders schwer, allerdings erfordert es etwas (mehr) Geduld. Das Wichtigste ist, die Glasur zwischen dein einzelnen Schritten immer wieder gut trocknen zu lassen, damit man nicht aus Versehen die mühsame gespritzte Deko wieder zerstört.
Das fertige Häuschen hält sich übrigens ewig und verschönert jetzt die ganze Adventszeit über unser Wohnzimmer.
Hier geht’s zur Anleitung für das Lebkuchenhaus:
Lebkuchenhaus
Zutaten
Für den Lebkuchenteig:
- 250 g Honig
- 250 g Rohrohrzucker
- 150 g Butter
- 100 g gemahlene Mandeln
- 400-500 g Mehl
- 1 TL Zimt
- 1 Prise Nelken
- 1 Prise Kardamom
- 1 Prise Muskatnuss
- 1/2 unbehandelte Zitrone
- 1 EL Kakaopulver
- 1 Ei
- 2 TL Backpulver
- 2 EL Rum
Für die Eiweißglasur:
- 2 Eiweiß (M)
- 500 g Puderzucker
- 1 Prise Salz
- Zitronensaft
Außerdem:
- Blattgelatine für die Fenster
- Puderzucker zum Bestäuben
Video
Anleitungen
- Für den Teig Honig mit Butter und Zucker zusammen in einem Topf schmelzen und gut verrühren, dann in eine große Rührschüssel geben und abkühlen lassen. Mandeln, 400 g Mehl, Backpulver und die Gewürze vermischen und zusammen mit dem Ei mit dem Knethaken der Küchenmaschine unterarbeiten. Dann den Rum zugeben und nochmals gut durchkneten. Falls der Teig zu klebrig ist, mit so viel Mehl nachkorrigieren, bis er gut formbar ist. Den Lebkuchenteig in Frischhaltefolie einschlagen und mindestens 4 Stunden – am besten über Nacht – in den Kühlschrank legen. Er kann dort auch mehrere Tage gelagert werden.
- Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Teig etwa 0,5cm dick ausrollen und mithilfe der ausgedruckten Vorlagen die einzelnen Hausbestandteile ausschneiden. Dann nach Belieben Türen und Fenster aus den Wänden ausschneiden. Aus dem restlichen Teig Formen ausstechen oder anderweitig verwerten. Die Lebkuchen auf mit Backpapier belegte Bleche legen und nacheinander ca. 15 Minuten backen. Auf einem Kuchengitter erkalten lassen.
- Für die Glasur die Eiweiße mit einer Prise Salz aufschlagen, bis sie schaumig sind und dann den gesiebten Puderzucker nach und nach hinzugeben. Dabei weiterschlagen, bis eine glänzende Glasur entstanden ist. Sollte sie zu fest sein, mit etwas Zitronensaft nachkorrigieren, bis sie die gewünschte Konsistenz hat. Die Glasur in einen Spritzbeutel mit kleiner Lochtülle füllen.
- Die Fenster des Hauses auf der Rückseite mit Glasur umranden und je ein Blatt Gelatine darauf kleben, damit es von außen wie eine Fensterscheibe wirkt. Trocknen lassen.
- Die Einzelteile nach Belieben von außen dekorieren. Erneut vollständig trocknen lassen.
- Dann das Haus mit Eiweißglasur zusammenkleben und gegebenenfalls während dem Trocknen mit Gegenständen von den Seiten abstützen. Vollständig trocknen lassen.
- An den Rändern des Daches "Eiszapfen" aufspritzen. Zuletzt das Haus mit Puderzucker bestäuben.
Hallo Elena,
ich habe das Lebkuchenhäuschen heute nachgebacken und wollte dir mitteilen, dass die Maße für beiden Dachseiten nicht breit genug zu sein scheinen. Jedenfalls habe ich die Schablonen verwendet und es fehlen jeweils ca. zwei Zentimeter. In mein Häuschen kann es also jederzeit reinschneien ;-)…
Viele Grüße
Juli
Liebe Juli,
ohje, bei meinem hat es damals gepasst, aber vielleicht habe ich mich beim Erstellen der Grafik ein wenig verrechnet 😅.
Danke dir für den Hinweis und ich hoffe, du konntest die undichten Stellen noch flicken 😉
Liebe Grüße,
Elena
Hakko Elena,
hast Du schön gemacht 🙂
Nimm doch nächstes Mal Isomalt für die Fenster, das werden sie noch schöner und Du kannst sie auch einfärben 🙂
Gruß
silvie
Liebe Silvie,
Isomalt geht natürlich auch, ich bevorzuge aber Blattgelatine, weil sie durch die Prägungen aussieht wie echte alte Fenster! Außerdem ist sie ganz einfach im normalen Supermarkt für jeden erhältlich ????
Liebste Grüße
Elena