American Cheesecake mit Passionsfruchtspiegel | nach einem Rezept von Christian Hümbs

Wenn man mich vor die Wahl zwischen (deutschem) Käsekuchen und (amerikanischem) Cheesecake stellt, schreie ich normalerweise sofort „Käääääsekuchen“! Die Variante aus den USA kann ich meist nur in homöopathischen Dosen essen, da sie mir oft zu schwer und mächtig ist. Dieser American Cheesecake mit Passionsfruchtspiegel nach dem Rezept einer meiner Lieblingspatissiers, Christian Hümbs, hat allerdings sogar mich überzeugt.

American Cheesecake mit Passionsfruchtspiegel | Rezept

Die süße Käsemasse harmoniert hervorragend mit der säuerlichen Passionsfrucht, wodurch der Cheesecake etwas leichter wird. Die Idee mit den weißen Schokoladensplittern als Deko finde ich auch genial, da es bei Cheesecake ziemlich schwer ist, einen schönen geraden Rand hinzubekommen, den man so super kaschieren kann.

American Cheesecake mit Passionsfruchtspiegel | Rezept

Von der Zubereitung ist dieser Kuchen im Grund sehr simpel, ihr müsst nur genug Zeit für die Back- und Kühlzeiten einplanen. Man kann ihn auch gut am Vortag zubereiten und dann über Nacht kühl stellen.

American Cheesecake mit Passionsfruchtspiegel | Rezept

Am besten schmeckt der Cheesecake übrigens mit richtigem Passionsfruchtpüree, das ihr in gut sortierten Feinkostläden bekommt. Wem das zu umständlich oder zu teuer ist, kann aber natürlich auch auf ganz normalen Passionsfruchtsaft aus dem Supermarkt zurückgreifen.

American Cheesecake mit Passionsfruchtspiegel | Rezept

Hier geht’s zum Rezept für den American Cheesecake mit Passionsfruchtspiegel:

American Cheesecake mit Passionsfruchtspiegel

für einen Cheesecake von 22 cm Durchmesser

Zutaten

Für den Boden:

  • 150 g zimmerwarme Butter
  • 150 g brauner Rohrzucker
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 TL gemahlene Vanille
  • 300 g Mehl

Für die Füllung:

  • 450 g Frischkäse Doppelrahmstufe
  • 120 g saure Sahne
  • 120 g Zucker
  • 3 Eier (M)
  • 1 TL gemahlene Vanille
  • 1/2 Bio-Zitrone (Schale)
  • 1 Prise Salz

Für den Passionsfruchtspiegel:

  • 3 Blatt Gelatine
  • 200 g Passionsfruchtpüree (ersatzweise Passionsfruchtsaft) je nach Geschmack das Püree noch mit etwas Zucker süßen

Außerdem:

  • 1 Eigelb
  • 2 Passionsfrüchte für die Deko
  • 150 g weiße Schokolade

Video

Anleitungen

Den Backofen auf 190°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Boden der Springform mit Backpapier auslegen und die Ränder einfetten.

    Für den Boden die Butter mit dem Rohrzucker, Salz, Vanille und Mehl in einer Schüssel vermischen und mit den Händen zu groben Streuseln verarbeiten. Die Streusel in der Form verteilen, gut andrücken, dabei drauf achten, dass alle Stellen bedeckt sind. Den Boden im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene etwa 10 Minuten goldbraun backen. Dann mit Eigelb bestreichen und nochmals etwa 5 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und in der Form abkühlen lassen. Inzwischen die Backofentemperatur auf 150°C herunterschalten.

      Für die Füllung den Frischkäse mit saurer Sahne, Zucker, Eiern, Vanille, Zitronenschale und Salz in einem hohen Rührbecher mit dem Stabmixer zu einer glatten Creme verrühren. Dabei darauf achten, keine Luft unterzumixen.

        Die Füllung auf dem abgekühlten Boden verteilen. Den Kuchen im Ofen auf der mittleren Schiene 30-35 Minuten backen. Die Masse soll in der Mitte noch leicht wabbelig sein, ähnlich einem Wackelpudding – sie wird im Nachhinein noch fester.

          Den Cheesecake in der Form auf einem Kuchengitter mindestens 2 Stunden bei Zimmertemperatur abkühlen lassen. Anschließend in den Kühlschrank stellen, bis der Passionsfruchtspiegel zubereitet ist.

            Für den Spiegel die Gelatineblätter einzeln 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen. Das Passionsfruchtpüree in einem Topf erwärmen, die Gelatine ausdrücken und darin auflösen. Das Passionsfruchtgelee etwas abkühlen lassen und vorsichtig auf dem gekühlten Cheesecake verteilen. Den Kuchen zum Festwerden des Spiegels etwa 2 Stunden in den Kühlschrank stellen und bis zum Servieren dort aufbewahren.

              Für die Deko die weiße Schokolade über dem warmen Wasserbad schmelzen und mit einer Palette möglichst dünn und gleichmäßig auf einem Stück Backpapier verstreichen. Fest werden lassen, in Stücke brechen und den Cheesecake mit den Schokoladensplittern und den frischen Passionsfrüchten dekorieren.

                Guten Appetit!

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                  1. Ich schaue mich gerne auf Blogs nach Rezepten um, ärgere mich aber, niemals Kommentare zu finden von Leuten, die es tatsächlich ausprobiert haben. Ich habe das Rezept ausprobiert und deshalb meine Erfahrung:
                    Es klingt nicht nur äußerst lecker, es schmeckt auch sehr gut!
                    Allerdings war es mir und den Verkostern zu viel Teig, das nächste Mal (und das wird es definitiv geben) werde ich weniger machen.
                    Die Füllung ist schön cremig. Das reine Passionsfruchtpüree musste ich noch etwas süßen, sonst wäre es arg sauer gewesen.
                    Die Menge der weißen Schokolade war allerdings zu viel. Ich habe statt 300 nur 200 g genommen und trotzdem ist mir noch ca. die Hälfte übrig geblieben. Aber sie passt hervorragend zum Kuchen.
                    Himmlisch!

                    1. Elena Autor sagte:

                      Liebe Johanna,
                      vielen Dank für dein tolles und ausführliches Feedback! Ich werde deine Anmerkungen in das Rezept aufnehmen. Das Passionsfruchtpüree, das ich verwende, ist schon gesüßt, daher habe ich keinen zusätzlichen Zucker hinzugegeben ;-). Auch darauf werde ich im Rezept nochmal hinweisen. Und es freut mich natürlich sehr, dass der Cheesecake dir auch so gut geschmeckt hat!
                      Viele liebe Grüße,
                      Elena

                    2. Hallo,
                      Ich hab meiner Mitbewohnerin diesen Kuchen (leicht abgeändert) gestern zum Geburtstag gebacken und war ziemlich zufrieden.
                      Ich habe den Boden gewechselt und stattdessen einen Keks-Butter–Kokosflocken-Boden gebacken, weil es mir zu Cheesecake besser zu passen schien, dadurch hatte meinen Boden auch einen hohen Rand. Die Füllung hab ich genau nach Anleitung zubereitet, sie hielt sich dann auch sehr gut und sah hübsch aus. Ich musste mit Maracuja-Saft statt Mus arbeiten – ich wusste nicht dass Gelatine erst beim Erklaten dickflüssig wirkt, im flüssigen Zustand ist sie mir vom Kuchen gelaufen, im Keks-Boden eingedrungen und hat allgemein eine Sauerei verursacht. Nächstes mal vielleicht mit Speisestärke oder Tortenguss-Pulver andicken, wird nicht ganz so glatt aber dafür bleibt es auf dem Kuchen. Ich hab den Kuchen dann aber eh mit fein geschnittener Mango, Physalis und Kokosflocken verziert und noch mit flüssiger weißer Schokolade gesprenkelt.
                      Der Kuchen sah durch die üppige Deko gut aus, ließ sich trotz etwas feucht gewordenem Keksboden halbwegs gut servieren und hat allen sehr gut geschmeckt. Für mein Geschmack ein Tick zu süß, die Maracuja hat man nicht genug rausgeschmeckt (war mir ja auch davon geflossen), aber die Kombi aus weißer Schokolade, süß-cremigem Cheesecake und saurer Maracuja ist der Burner. Ich kann die Zugabe von Kokos (im Teig oder Deko) empfehlen.
                      Allgemein solides Rezept für einen ausgefallenen Kuchen. Danke!

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